Worum geht es in Ihrer Maturarbeit?
Meine Maturarbeit beinhaltet zum einen die Gestaltung einer Miniaturwelt, eines sogenannten Dioramas, und zum anderen die Recherchearbeit zum Thema der Hexenverfolgungen in Europa.
Die dargestellte Szenerie im Diorama zeigt das verlassene Haus einer verurteilten Hexe im abgelegenen Sumpfgebiet. Der Fokus liegt auf der gestalterischen Arbeit. Um den Anforderungen an das mittelalterliche Flair gerecht zu werden, war entsprechend viel Holz, Gips und Stein zu verarbeiten. Im Innenbereich liess ich mir mehr gestalterischen Spielraum.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Bereits seit Jahren war ich von der Idee angetan, ein eigenes Diorama zu erstellen. Ich stand mir jedoch immer selbst im Weg, da ich wenig Zeit und grosse Ansprüche an die Arbeit hatte. Da ich nach der KME Rechtswissenschaft studieren werde, war ich zudem von der Thematik der Hexenverfolgungen in der Frühen Neuzeit fasziniert. Wie sah das Rechtssystem der damaligen Zeit aus? Was führte dazu, dass man sich gewisser Frauen entledigen wollte? So konnte ich zwei Aspekte verbinden, für welche ich mich sehr interessiere.
Was war das Spannendste bei der Erarbeitung?
Die meisten Materialen waren mir nicht vertraut, so war ich kontinuierlich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Mehr als einmal kam ich bei der Herstellung an meine Grenzen, da immer wieder Probleme auftraten, mit welchen ich nicht gerechnet hatte. Beispielsweise stürzte das gesamte Modell in der Mitte des Prozesses vom Tisch, und ich musste vieles wieder in Stand setzen. Das Spannendste war, ob ich es überhaupt bis zur Deadline schaffen würde, die Arbeit fertigzustellen.
Was können Sie zukünftigen Maturand:innen für die Erstellung der Maturarbeit mitgeben?
Eine realistische Planung und deren Einhaltung ist ein wichtiger Pfeiler der Maturarbeit. Selbst wenn man noch nicht genau weiss, wo die Reise hingehen soll, ist es immer besser, einfach irgendwo zu beginnen, anstatt wochenlang vor einem leeren Papier zu sitzen.