Bildungsreisen sind Teil des gymnasialen Curriculums der KME. Dabei bieten sich Lerngelegenheiten jenseits von Schulzimmer, Prüfungen und Fachgrenzen – zum Beispiel in England oder Italien.
Während ihrer Projektwoche hatten die Studierenden der Immersionsklasse V4e die Gelegenheit, sich gemeinsam mit den Lehrpersonen in einem anderen Kontext besser kennenzulernen. Ziel war, verschiedene Aspekte von London zu entdecken und gleichzeitig gemeinsame Erinnerungen zu schaffen. Einerseits sollte die Zeit inspirierend, andererseits aber auch entspannter als im normalen Schulalltag gestaltet werden. Jeden Tag gab es Klassenaktivitäten, die tagsüber verpflichtend waren, während die Abendaktivitäten freiwillig waren. Entstanden sind viele unerwartete und überraschende Unternehmungen und Begegnungen, die in einem Videoblog festgehalten wurden.
Die Teilzeitklasse T4b reiste für vier «Kulturtage» nach Chioggia, einer der Fischereihauptstädte Italiens. Die Stadt liegt am Südende der Lagune von Venedig. Weil sie mit ihren Kanälen und Brücken Ähnlichkeiten mit Venedig aufweist, wird sie auch als «Klein-Venedig» bezeichnet. Kulturelles Ziel war, die Kirchen und deren Bauart in den beiden Städte zu vergleichen. Dabei wurde man immer wieder an den Physikunterricht der KME erinnert. Am Abend «kühlten» sich die Studierenden von der 31 Grad heissen Tagesluft im 31 Grad warmen Meerwasser ab – die hohe Wärmeleitfähigkeit von Wasser macht es möglich.
Auf mehreren ein- und zweitägigen Ausflügen erkundete die Klasse V4g die Schweiz. An Orten wie der Rütliwiese, dem Bundeshaus, der Stadt Genf als Sitz internationaler Organisationen, z. B. der UNO und des Roten Kreuz, oder in einem privaten Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg machten die Studierenden sich auf die Suche nach der Schweizer Identität. Ihre Erkenntnisse dokumentierten sie in einem für die Projektwoche erstellten Instagram-Profil
Die diesjährige Kulturreise des Schwerpunktfachs Italienisch führte die Klasse nach Bologna, dem pulsierenden Zentrum der Emilia-Romagna. Bei einer Schnitzeljagd erfuhren die Studierenden, dass das Markenzeichen von Maserati vom Neptun-Brunnen in Bologna stammt. Sie kochten unter Anleitung selber Tortelloni und Garganelli und schauten Fussball in einer lokalen Bar. Sie beobachteten den Alltag in der geschichtsträchtigen Stadt, wo eine Gruppe zufälligerweise dem Schweizer Nati-Spieler Michel Aebischer begegnete, der in Bologna unter Vertrag steht.